Außer der normalen optischen Reinigung ist keine spezielle Vorbereitung erforderlich. Für die abschließende Reinigung hat sich chemisch reines Aceton als optimal erwiesen.
ZUBEREITUNG DES KLEBERS
Der Ansatz des Klebers erfolgt durch die Zugabe des Katalysators zum Kleber, wozu ein durchsichtiges Glasgefäß zu verwenden ist. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass Katalysator und Kleber gründlich durchgemischt werden. Während beide verrührt werden, ist von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob der Schlieren-Effekt verschwunden ist. Ist dies der Fall, sollte wenigstens 30 sec. weiter verrührt werden. Es sollte nur die Menge Kleber vorbereitet werden, die innerhalb der "Vorhärte-Zeit" verarbeitet wird. Damit die beim Ansatz in den Kleber hineingerührte Luft entweichen kann, sollte der Kleber entweder eine kurze Zeit bei Zimmertemperatur ruhen oder kurz einem Vakuum von 625 mm Hg unterworfen werden.
Die Zugabe des Katalysators erfolgt tropfenweise durch leichten Druck auf die mit der Spitze nach unten gehaltene Katalysatorflasche. Bei der Flaschenspitze handelt es sich um eine Spezialentwicklung der Summers Optical, die im Interesse der kontrollierten und genauen Katalysatorzugabe auf eine Genauigkeit von ± 1 % geeicht wurde.
Für einen Ansatz im Verhältnis 2:100 sind auf 3 ml Kleber 2 Tropfen Katalysator zu nehmen (oder auf 25 ml Kleber 16 Tropfen).
Für einen Ansatz im Verhältnis 3:100 sind auf 3 ml Kleber 3 Tropfen Katalysator zu nehmen (oder auf 25 ml Kleber 24 Tropfen).
Für einen Ansatz im Verhältnis 5:100 sind bei 3 ml Kleber 5 Tropfen Katalysator zuzufügen (oder bei 5 ml 8 Tropfen; bzw. bei 25 ml 40 Tropfen).
ANWENDUNG DES KLEBERS
Der fertig zubereitete Kleber der Marke LENS BOND ist auf die konkave Seite eines der Elemente aufzutragen, worauf dann das andere Element mit der konvexen Seite gelegt wird.
Die Elemente sind kräftig, aber doch vorsichtig so lange zusammenzudrücken, bis die sich gegenüberliegenden Oberflächen vollständig mit LENS BOND benetzt sind.
Im Anschluss sind die zwischen den Linsen befindlichen Luftblasen durch eine nur leicht Druck ausübende, kreisende Bewegung zu entfernen. Zwischen den Elementen herausgedrückter Kleber ist mittels eines leicht mit Alkohol oder Aceton befeuchteten Tuchs zu entfernen. (Zuviel Lösungsmittel führt zu einer Entfernung des Klebers, auch zwischen den zu klebenden Linsen! Sehr wichtig zu beachten)
Nach Abschluss des Vorhärtens (pre-cure) können die Halterungen entfernt und die Komponenten sorgfältig gereinigt werden. Bevor die Linsendurchlässigkeit bzw. der Brechungsindex getestet werden kann, ist allerdings notwendig, dass der Kleber voll abgebunden hat und durchgehärtet ist (full-cure).
Die Zeit, die zum vollständigen Durchhärten des Klebers erforderlich ist, ergibt sich aus der Zeit zum Vorhärten zuzüglich der Zeit, die zum weiteren Aushärten notwendig ist.
Ist kein Anlass gegeben, die Halterungen schon nach dem Vorhärten zu entfernen, sollten die Komponenten der Zeit unterworfen werden, die zum vollständigen Aushärten des Klebers notwendig ist. (pre-cure plus full-cure).
Sollten Zweifel über den aktuellen Stand des Härtungsprozesses bestehen, sind die Komponenten generell einer längeren Zeit zum Aushärten auszusetzen. Die Gefahr, dass der Kleber zu sehr durchhärtet (overcure) besteht nicht. Ist der Härtungsprozess nicht innerhalb einer akzeptablen Zeitspanne abgeschlossen, sind Katalysator-Kleber-Verhältnis, die Art und Weise, wie der Ansatz vorgenommen wurde, und die Temperatur zu überprüfen.
SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
Der Gebrauch von LENS BOND wirft keine schwerwiegenden Sicherheitsprobleme auf. Allerdings sollten Personen, die allergisch gegen die in LENS BOND enthaltenen Chemikalien sind, Handschuhe tragen. Darüber hinaus ist für eine gute Belüftung zu sorgen. Weitere Behandlungsvorschriften sind dem "O.S.H.A. Material Safety Data Sheet" zu entnehmen.